Die folgende Beschreibung kann keine persönliche Beratung oder ein qualifiziertes Diagnoseverfahren ersetzen.
Atypischer Autismus, auch atypische kindliche Psychose oder Intelligenzminderung mit autistischen Zügen genannt, wird gemäß dem internationalen Klassifikationssystem ICD-10 (Diagnose F84.1) in Abgrenzung zum frühkindlichen Autismus definiert:
In erster Linie unterscheidet sich der atypische Autismus also dadurch, dass nicht alle Leitsymptome des frühkindlichen Autismus erfüllt sind (Diagnose F84.10) oder die beeinträchtigte Entwicklung erst nach dem dritten Lebensjahr manifest wird (Diagnose F84.11). Es kann auch beides gleichzeitig zutreffen (Diagnose F84.12).
Die auffällige oder beeinträchtigte Entwicklung der rezeptiven oder expressiven Sprache in der Kommunikation, die Entwicklung selektiver sozialer Zuwendung und reziproker sozialer Interaktion oder das funktionale bzw. symbolische Spielen tritt erst nach dem dritten Lebensjahr auf.
Qualitative Auffälligkeiten der sozialen Interaktion oder Kommunikation oder begrenzte, wiederholende und stereotype Verhaltensmuster, Interessen und Aktivitäten (die Kriterien für Autismus sind erfüllt, abgesehen von der Zahl der beeinträchtigten Bereiche).
Sozialarbeit im Netz nimmt Rücksicht auf die Besonderheiten der sozialen Interaktion, Kommunikation und Verhaltensweisen. Durch individuell angepasste Strukturen und Abläufe sowie fachlich ausgebildetes Personal (z.B. PsychologInnen und AutismustherapeutInnen) mit jahrelanger Erfahrung gelingt eine angemessene Förderung und Betreuung. In unseren Förderstätten in Mannheim sowie durch unsere ambulanten Angebote unterstützen wir auf diese Weise mehr als hundert Autisten in der gesamten Metropolregion.
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